Wer eine Spielhallenbetreibt ist entsprechend dem § 6 des Ersten Glücksspiel-Änderungs-Staatsvertrags und ergänzend dem §3 des  Spielhallengesetzes der einzelnen Bundesländer( Ausnahme Schleswig Holstein) verpflichtet, Spielerschutzbeauftragte und Servicepersonal zu schulen.

Zielsetzung:

• Spieler sollen zu verantwortungsbewusstem Spiel angehalten werden
• Spielsucht soll vorgebeugt werden

Innerhalb der eintägigen Schulung für Servicemitarbeiter werden folgende Schwerpunkte erarbeitet:

• Gesetzliche Grundlagen
• Grundwissen zu Suchterkrankungen
• Spezielles zur Glücksspielsucht
• Kommunikationstraining / Fallsituationen
• Hilfsangebote, Anlaufstellen für Betroffene und Angehörige
• Lernzielkontrolle

Sie werden für Anzeichen der Spielsucht sensibilisiert. Im Kommunikationstraining lernen Sie unterschiedliche Techniken der Kommunikation kennen. Diese helfen Ihnen auffällige Spieler anzusprechen, mit aggressivem Verhalten angemessen umzugehen und  Spieler zu sperren.

Diese Schulung wurde nach empfohlenen Kriterien der Landeskoordinationsstelle Glücksspielsucht Sachsen Anhalt und der Landesstellen für Suchtfragen der Bundesländer entwickelt.

Die Wissensvermittlung wird praxisnah, handlungsorientiert durchgeführt und individuell (fachliche Aspekte, Problemstellungen) ergänzt.

Nach vollständiger Anwesenheit, aktiver Beteiligung am Schulungsgeschehen und der Feststellung (schriftlich/mündlich), dass der Tn mit den Inhalten vertraut ist, besteht die Möglichkeit eine Teilnahme zu bescheinigen.

Diese sind in regelmäßigen Abständen (Bundesland abhängig) zu erneuern und bei Kontrollen vorzulegen. (siehe auch Sozialkonzept)
Schulungen sind sowohl in meinen Räumen, als auch in Ihrem Unternehmen vorort planbar.

Dieses ermöglicht Ihnen eine Schulung mehrerer Mitarbeiter mit bestem Preis-Leistungsverhältnis. Unverbindliche Angebote für Ihren Standort erstelle ich gern.

Für Fragen nehmen Sie bitte Kontakt mit mir auf.

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Tückische Spielsucht – von Christian Kerl

Man mag sich wundern, dass die Politik jetzt auch noch über Geldspielautomaten streitet.

Doch: Es ist höchste Zeit für die Debatte. Spielsucht ist…

Suchtexperten warnen seit Langem, das Punktespiel erhöhe das Suchtpotenzial noch einmal erheblich. Der maximale Verlust an einem Spielgerät pro Stunde wird nach dem Vorschlag des Wirtschaftsministeriums von 80 auf 60 Euro reduziert, der maximale Gewinn pro Stunde von 500 auf 400 Euro herabgesetzt werden. Außerdem werden so genannte Automatiktasten untersagt.

Spielverbot für Jugendliche wird oft nicht eingehalten.

Das Kabinett wird den Plan voraussichtlich Ende September absegnen. Der Städtetag begrüßte zwar die Änderungen. Damit werde Forderungen von Suchtexperten Rechnung getragen, meinte Dedy. Doch notwendig sei ein konsequentes Verbot von Spielautomaten in Gaststätten: „Dies wäre ein klares Signal gewesen, dass es der Bundesregierung ernst ist mit der Bekämpfung der Spielsucht“, sagte Dedy.

Er beklagte, in der Gastronomie werde das Spielverbot für Jugendliche oft nicht eingehalten. Ein generelles Verbot des Automaten-Glücksspiels in Gaststätten fordert auch der Fachverband Glücksspielsucht seit längerem. Die Gerätehersteller warnen dagegen, durch solche Einschränkungen würden die Spieler nur ins Hinterzimmer oder ins Internet verdrängt, wo es weniger sozialer Kontrolle der Spielsüchtigen gebe.

Bundesweit gibt es 240.000 Geldspielautomaten.

Bundesweit sind rund 240.000 Geldspielautomaten in Betrieb, ihre Zahl ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Rund eine halbe Million Menschen sind nach Expertenschätzung spielsüchtig oder zeigen ein problematisches Spielverhalten. Nach Angaben der Drogen- und Suchtbeauftragten der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), nimmt die Zahl der Spielsüchtigen weiter zu.

Eine besondere Gefahr stellten gewerbliche Spielautomaten dar, die gut zugänglich seien und außerhalb von Spielbanken auch nicht als Glücksspiel gelten würden, sagte sie unserer Zeitung. Vor allem junge Migranten und Arbeitslose seien beim Automatenspiel mit Gewinnmöglichkeit gefährdet.

Christian Kerl

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